Sie erreichen uns: Mo.-Do. von 8.00 bis 16.00 Uhr und Fr. 8.00 bis 15.00 Uhr
| |
Sie erreichen uns: Mo.-Do. von 8.00 bis 16.00 Uhr und Fr. 8.00 bis 15.00 Uhr
| |
WiBU TextilPlus GmbH
Nachhaltigkeitsbericht

Hier lesen Sie den Nachhaltigkeitsbericht der WiBU TextilPlus GmbH


Bunte Zahl 2024 Nachhaltigkeitsbericht
Unsere Werte

Unsere Werte bauen auf den folgenden fünf Prinzipien auf:

  1. Unser Wissen über Materialien und deren Eigenschaften binden die Leidenschaft für unsere Kundinnen und Kunden ein – wir kombinieren Emotion und Funktion und unterstützen sie dabei, gut auszusehen und sich wohlzufühlen. Dies gilt sowohl für die Arbeit des Pflegepersonals als auch für die Patientinnen, Patienten und Bewohnerinnen, Bewohner der Einrichtungen. Gleichzeitig möchten wir eine gute Lebensqualität der Menschen, die unsere Kleidung herstellen, sowie einen gesunden Planeten fördern.

  2. Verantwortung mit Vertrauen – Wir schätzen das Vertrauen, das unsere Kundinnen und Kunden in uns setzen, dass wir das Richtige tun.

  3. Gemeinsam mit anderen Stakeholdern der Textilindustrie möchten wir Veränderungen umsetzen und Leistung erbringen – WiBU TextilPlus arbeitet über das Geschäft hinweg mit Bündnispartnern im Textilbündnis , dessen Mitglied wir sind, zusammen.

  4. Integrität – Wir agieren auf dem höchsten Niveau hinsichtlich Ethik und Integrität

  5. Beständiges Engagement – Wir hören nie auf zu fragen, wie wir uns weiter verbessern können

  • Code of Conduct für Lieferanten
    Wir arbeiten mit verantwortungsvollen Partnern zusammen

  • Code of Ethics für Mitarbeitende
    Wir richten unser Handeln an hohen Standards aus

    Unser Code of Ethics für Mitarbeitende umfasst eine Reihe von Verhaltensanforderungen an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere Führungskräfte sind dafür verantwortlich, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die angemessenes Verhalten fördert und zu einem vorbildlichen sowie moralisch einwandfreien Verhalten führen soll. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, nicht einwandfreies Verhalten online oder telefonisch zu melden.

    Die Erfassung erfolgt auf der Homepage mittels des „Mitteilungsbuttons“ (interne Meldestelle) und dient als Compliance-Hotline / Fairness Channel / Fairness Portal , das sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Lieferanten nutzen können, um Verstöße an das WiBU TextilPlus Managementteam zu melden. Dieses bildet ein Gremium und setzt sich aus folgenden Personengruppen zusammen: Betriebsrat, Personal und Management (hier: Geschäftsführung).

  • Aspekte für verantwortungsvolles und förderndes Handeln
    2.1 Marketing

    Wir wollen Produkte entwickeln, die jedem gefallen – unabhängig von Alter oder Größe – und wissen, dass dies in unseren Werbekampagnen deutlich werden muss. Wenn wir neue Werbekampagnen entwickeln, vermeiden wir Inhalte, die als diskriminierend, diffamierend oder verletzend angesehen werden könnten. Werbekampagnen werden im Einklang mit der sorgsamen Vorbereitung der Entwicklung der Textilien gemeinsam mit unseren Partnern geplant, sodass unsere Partner entlang der Lieferkette diese umsichtig und unter Berücksichtigung der unterstützenden Abläufe (z. B. Arbeitsvorbereitung) in der Fertigung realisieren können.

    2.2 Einhaltung der Menschenrechte

    WiBU TextilPlus ist der Respekt von Menschenrechten sehr wichtig. Darum orientieren sich unser Code of Conduct für Lieferanten und unser Code of Ethics für Mitarbeiter an Best Practices hinsichtlich Menschenrechte, einschließlich der UN Guiding Principles for Business and Human Rights und der International Labour Organization (ILO) .

    Wir haben unsere Haltung zum Thema Menschenrechte auf Lücken überprüft und unsere Einkaufs- und Verkaufspraktiken einer eingehenden Untersuchung unterzogen. So wollten wir feststellen, wie sich diese auf Arbeiter in unserer Lieferkette auswirken könnten.

    2.3 Förderung von Fairness und Transparenz

    Wir agieren fair und transparent – und erwarten dasselbe von unserer Lieferkette. Mit der Einrichtung unseres Beschwerdemechanismus, den wir „Mitteilung“ nennen, können wir mit jeder Art von Themen umgehen, die durch Situationen in unserem Büro, dem Lager oder in der Lieferkette entstehen. Die Ergebnisse der Rückmeldungen werden in diesem Nachhaltigkeitsbericht sowie in der Managementbewertung mit dem Ziel der Abstellung von Missständen und der erfolgreichen Umsetzung von Maßnahmen bewertet.

    Um sicherzustellen, dass alle Arbeiter in den Fabriken unserer Lieferanten unsere Anforderungen kennen und verstehen, sind unsere Zulieferer verpflichtet, all ihre Mitarbeitenden zu schulen sowie unseren Code of Conduct und die Kontaktdaten unserer „Mitteilung“ in lokaler Sprache auszuhängen – sofern dies nicht bereits im Rahmen eines anerkannten Siegels wie dem Grünen Knopf eigenständig erfolgt ist.

    In unseren Räumlichkeiten in Ahrensburg sind die Namen von WiBU TextilPlus -Kontaktpersonen klar ersichtlich, die im Fall von Anregungen oder Fragen kontaktiert werden können. Wir nehmen uns jedem Thema zeitnah an und suchen die beste Lösung für alle Beteiligten.

  • Wandel gestalten
    3.1 Zahlen / Daten / Fakten
    1. 30 Beschäftigte

    2. Mehr als 100 Jahre Erfahrung im Bereich des sozialen Marktes

    3. 13 Millionen € Jahresumsatz


    „Doch bis heute definieren wir uns nicht über Zahlen, sondern über die Menschen: unsere Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter. Ihnen gegenüber möchten wir wie bisher durch Konstanz, Langfristigkeit und Verbindlichkeit ein guter Partner und Arbeitgeber sein.“

    https://www.wibu.care/de-de/ueber-wibu/ueber-uns/geschichte/


    3.2 Roadmap - wo stehen wir

    Aus verschiedenen Quellen werden Informationen zu Chancen und Risiken gesammelt, aus denen wir Maßnahmen ableiten und Ziele im Sinne der Nachhaltigkeit definieren:
    Aus der Analyse der Roadmap, der Rückmeldung aus unserem Beschwerdemanagement sowie der Bündnispartner und den initiierten Recherchen (z. B. ILO ) leiten wir unsere Ziele ab.


    3.2.1 Grundsatzerklärung

    Ziel : Implementierung und Schulung der Themen (Anforderungen des Grünen Knopfes ) in den Einzelabteilungen

    Ziel bereits erfüllt

    GRI Index: 404-1 | 403-5


    Ziel : Veröffentlichung der Themen auf der Homepage (Einzelheiten aus der Grundsatzerklärung, Einzelheiten aus diesem Nachhaltigkeitsbericht)

    Ziel bereits erfüllt ✓


    Ziel : Zertifizierung gemäß den Anforderungen für den Grünen Knopf und der ersten Produkte (Bettwäsche, Kasak)

    Ziel bereits erfüllt ✓

    GRI Index: 102-21


    3.2.2 Verankerung und Integration in der Lieferkette

    Ziel : Ermittlung der Voraussetzungen unserer Lieferanten mittels (F 0840-07) Lieferantenfragebogen und Versand der (F 0840-06) Einkaufsbedingungen

    Ziel bereits erfüllt

    GRI Index: 102-21


    Ziel: Aktive Mitarbeit im Textilbündnis im Projekt „ BI Supplier Decarbonization “. Mit dem Ziel, Treibhausgase in Textillieferketten zu reduzieren, schulen Fachexpert*innen in Bangladesch und Pakistan gemeinsam rund 150 Beschäftigte in 50 Zuliefererbetrieben von Mitgliedern des Bündnisses für nachhaltige Textilien durch Klimatrainings. Insgesamt sollen so bis Februar 2025 rund 150 Energieeinsparmaßnahmen umgesetzt werden. Das Projekt bezieht auch die Betroffenen vor Ort mit ein und wird gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

    GRI Index:


    3.2.3 Ermittlung schwerwiegendster Risiken

    Ziel: Kontinuierliche Bewertung und Benennung unserer schwerwiegendsten Risiken in unserer Lieferkette

    Status: Die Risikobewertung des Grünen Knopfes ist erfolgt. Hier fehlen zum Teil noch Daten der Lieferanten. Es lässt sich dennoch aus den vorliegenden Daten eine erste Übersicht und Priorisierung unserer wichtigsten Risiken zusammenstellen.

    Unsere größten Einkäufe mit 37 % erfolgen in Deutschland (Region Bayern) – dies schließt das hervorragende System ein, in dem alle rechtlichen Themen geregelt sind und das den ILO-Anforderungen entspricht. In Estland (Geschäftsanteil 16 %) und Portugal (Region Vizela, Anteil 0,5 %) sieht es ähnlich gut aus, wenngleich in beiden Ländern die Lohnsituation nicht ganz optimal ist. Auch Großbritannien (4 %) ist eher unauffällig, wobei hier weniger strenge Gesetze als in der EU gelten. In der Türkei (Region Denizli, 0,5 %) sind die Risiken bereits deutlich erhöht.

    Ganz anders stellt sich die Lage in Ländern außerhalb der EU dar. Zu unseren größten Partnerunternehmen zählen hier Pakistan (34 %, Regionen Sindh, Punjab, Karachi, Faisalabad) und China (8 %, Region Fujian, Taijiang District). In diesen Regionen sind unsere Risiken am höchsten.

    Mit Unternehmen in Pakistan unterhalten wir langjährige Geschäftsbeziehungen und pflegen einen intensiven, konstruktiven Austausch. Wir freuen uns, dass wir mit ersten Unternehmen – gemäß den Anerkennungen im Multisiegelverfahren – unsere Geschäftsbeziehungen vertiefen und ausbauen können. Ebenfalls erfreulich ist, dass zwei dieser Partnerunternehmen auch Teil unseres Arbeitskreises im Textilbündnis sind und am Projekt zur Dekarbonisierung (siehe Kapitel) teilnehmen. Ziel ist es, unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit sukzessive auszubauen, um diese Lieferkette gezielt zu stärken.

    Nachdem die Covid-19-Pandemie in den Jahren 2020–2021 unsere Resilienz auf eine harte Probe gestellt hatte, wurden die Fabriken und die Heimat unserer Lieferanten in Pakistan im Oktober 2022 durch eine verheerende Flutkatastrophe zerstört. Millionen Pakistanerinnen und Pakistaner verloren ihr Zuhause, mindestens 1.700 Menschen kamen dabei ums Leben.

    Siehe auch Artikel des Bundesamtes für politische Bildung:   

    https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/514557/flutkatastrophe-in-pakistan/

    Hunderttausende Pakistanerinnen und Pakistaner, die vor den Überschwemmungen fliehen mussten, lebten notdürftig unter freiem Himmel. Vielerorts ist die Strom- und Trinkwasserversorgung gestört oder zusammengebrochen. Der anstehende Winter drohte die Situation zu verschärfen.

    Die Infrastruktur hat vor allem in den Provinzen Sindh, in der unsere Lieferanten ihre Fabriken betreiben, Khyber Pakhtunkhwa und Belutschistan langfristigen Schaden genommen. Schätzungsweise zwei Millionen Häuser, knapp 400 Brücken und etwa 13.000 Kilometer Straßen wurde zerstört, Hunderttausende Nutztiere sind gestorben. Die Schäden an Häusern, Infrastruktur und Landwirtschaft belaufen sich Schätzungen der Regierung zufolge auf rund 30 Milliarden Euro. Ernteausfälle haben schwer bezifferbare Folgen für die Wirtschaft und Ernährungssicherheit des Landes. Beobachtern zufolge ist beispielsweise die Hälfte der diesjährigen Baumwollernte zerstört worden, die für Pakistan ein zentrales Exportgut ist – die Arbeitsplätze von Hunderttausenden Beschäftigten in der Textilindustrie sind nun gefährdet. Pakistans Regierung rechnet damit, dass der Wiederaufbau viele Jahre dauern wird.

    Siehe auch Artikel des Bundesamtes für politische Bildung:  

    https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/514557/flutkatastrophe-in-pakistan/#node-content-title-2


    Der Klimawandel gilt als Hauptursache für das wochenlang anhaltende Hochwasser. Wir standen in dieser Zeit an der Seite unserer Lieferanten und haben unsere Liefertermine für bereits vorab avisierte Artikel an die jeweiligen Möglichkeiten unserer Partner angepasst. Dies entsprach dem ausdrücklichen Wunsch der Lieferanten, dass wir nicht von den Aufträgen zurücktreten – ein Wunsch, dem wir entsprechen konnten. Ziel war es, die Existenzen der Mitarbeitenden in den Fabriken zu sichern.

    In dieser herausfordernden Situation konnten wir uns als zuverlässiger Partner bewähren – dies bildete die Basis für unser gemeinsames Dekarbonisierungsprojekt im Rahmen des Textilbündnisses . Diese Unterstützung umfasste sowohl Lieferanten der Konfektion als auch der Nassprozesse .

    Unsere Lieferanten beziehen uns aktiv in ihre Projekte zur Existenzsicherung ein, indem sie uns über zusätzliche Maßnahmen und Sonderaktionen informieren (z. B. tägliche zentrale Essensausgaben, Sonderessenevents). Diese Maßnahmen dienen nicht nur dem Schutz der Mitarbeitenden, sondern auch ihrer Familien und Kinder , deren Existenzgrundlagen dadurch ebenfalls gesichert werden.

    Wo es uns im Rahmen unserer Möglichkeiten möglich ist, unterstützen wir situationsorientiert – entweder direkt unsere Lieferanten (z. B. indem wir bei Elementarschäden wie Feuer oder Flut nicht von Aufträgen zurücktreten) oder betroffene Regionen und Institutionen insgesamt (z. B. durch Spenden an die Ukraine ), um vor Ort Not zu lindern .


    GRI Index: 102-21

    Dialog mit Stakeholdern zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen


    Anmerkung: Mit unseren Partnern in China, die offiziell alle Themen abdecken, ist die Zusammenarbeit herausfordernder. Die Ermittlung der Risiken ist erfolgt, allerdings können wir lediglich an die Politik appellieren, dass diese rechtlichen Schritte in die Wege leiten, um die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltsgesetzes auf den Weg zu bringen.



    3.2.4 Monitoring und Überprüfung

    Ziel : kontinuierliche Bewertung der Stati der Siegel und Zulassungen unserer Lieferanten

    Status : Wird nach der Einführung des grünen Knopfes kontinuierlich im Bereich Einkauf umgesetzt

    GRI Index: 102-21


    Ziel : kontinuierliche Bewertung der Situation bei unseren Lieferanten, insbesondere in Pakistan

    Status : Bewertung der Situation nach dem Sturz der Regierung (04.2022)

    Nach dem Sturz der Regierung Imran Khans im April 2022 stehen Pakistan innenpolitisch unruhige Zeiten bevor. Auch die Sicherheitslage hat sich verschlechtert. Denn die Machtübernahme der Taliban im benachbarten Afghanistan hat islamistischen Extremisten und separatistischen Nationalisten in Pakistan Aufwind verschafft. Wir möchten uns künftig über die Lage vor Ort informieren und zusammen mit unseren Lieferanten Milderungsmöglichkeiten analysieren, um mögliche Auswirkungen entgegenzutreten. Zu diesen zählen auch z.B. die Essensausgaben in den Fabriken (siehe Lieferantenfragebögen) und Vermeidung der Arbeitsmigration aus Pakistan in die Golfstaaten.

    Siehe auch Artikel des Bundesamtes für politische Bildung:  

    https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54682/pakistan/

    https://www.bpb.de/themen/migration-integration/regionalprofile/510100/arbeitsmigration-aus-suedasien-in-die-golfstaaten-das-beispiel-pakistan/

    GRI Index: 102-21


    Ziel : Ermittlung der Lohnlücken zwischen gezahlten und existenzsichernden Löhnen

    Status : Lohnlücken können nicht bewertet werden, da die Lieferanten keine Auskunft erteilen bzw. tatsächliche Löhne sind zu gering und die Abweichung zur Existenzsicherung ist zu hoch.

    GRI Index: 102-21


    3.2.5 Beschwerde und Abhilfe

    Ziel : Sicherstellung der Rechtskonformität unseres Beschwerdemechanismus 

    Ziel bereits erfüllt ✓

    GRI Index: 102-21


    Ziel : Einrichtung der Möglichkeit einer kontinuierlichen Rückmeldung interessierter Parteien

    Ziel bereits erfüllt ✓

    GRI Index: 102-21

    Die interne Meldestelle ist im 2. Quartal 2024 implementiert worden. Seit der Einführung dieses Systems wurden keine Beschwerden adressiert – weder interne noch externe Beschwerden wurden an die beauftragte Kanzlei weitergeleitet.
    (Quelle: www.wibu.care – Über WiBU )

    Da bislang keine Beschwerden eingegangen sind, haben wir unsere bestehenden Beschwerdewege hinterfragt. Infolgedessen wurden diese niedrigschwelliger und zugänglicher gestaltet . Der überarbeitete Beschwerdeweg wurde nicht nur für die WiBU TextilPlus GmbH , sondern gruppenweit eingerichtet – direkt auf der Startseite und nun zweisprachig .

    Beschwerden, die bei unseren Lieferanten eingehen, werden ebenfalls erfasst. Sofern diese Bezug zu WiBU TextilPlus haben, erfolgt eine Weiterleitung an uns zur weiteren Bearbeitung.

    Zusätzlich ermitteln wir die Zugänglichkeit zu unserem Beschwerdemechanismus aktiv und lassen uns diese durch dokumentierte Nachweise belegen – z. B. durch Fotos.


    Ziel: Kontinuierliche Bewertung der Beschwerdemechanismen

    Status: Wird seit der Einführung des Grünen Knopfes kontinuierlich umgesetzt. Hierfür werden wir juristisch unterstützt .

    Wir verfahren dabei gemäß den Vorgaben von CSR Europe , basierend auf dem Rahmenwerk des „ CSR Europe’s Collaborative Project on Sustainable Supply Chains, Business & Human Rights “.
    In diesem Kontext ist das sogenannte „Tandemsystem“ beschrieben, das die Nutzung einer juristischen Instanz als Teil eines effektiven Beschwerdemechanismus vorsieht – siehe hierzu auch die UN Guiding Principles zu unternehmerischer Verantwortung und Beschwerdemechanismen.

    GRI Index: 102-21


    Ziel: Sicherstellung, dass vulnerable Gruppen Kenntnis von dem Beschwerdemechanismus erhalten

    Status: Die interne Meldestelle , einschließlich des Whistleblowerschutzes, ist mit einer Kanzlei verknüpft, die eingehende Beschwerden entgegennimmt, einordnet und anschließend an uns weiterleitet.

    Für die Mitarbeitenden in den Fabriken soll der Zugang zum Beschwerdemechanismus sichergestellt werden – beispielsweise durch gezielte Unterweisungen sowie durch den niedrigschwelligen Zugang zu den relevanten Kontakten.
    Besonderes Augenmerk legen wir auf vulnerable Gruppen , einschließlich Personen, die nicht lesen können. In diesen Fällen stimmen wir uns eng mit unseren Lieferanten ab (siehe auch Prozess „P 1020-01 Beschwerde“), da ein einfacher Aushang, selbst in Landessprache, nicht immer ausreichend ist.

    Unser Ziel ist es, einen wirksamen Beschwerdemechanismus zu etablieren. Dieser ist dann wirksam, wenn er folgende Kriterien erfüllt:

    1. 1.

      Legitim

    2. 2.

      Zugänglich

    3. 3.

      Vorhersehbar

    4. 4.

      Gleichberechtigt

    5. 5.

      Transparent

    6. 6.

      Rechtskonform

    7. 7.

      Eine Quelle des ständigen Lernens

    8. 8.

      Basierend auf Engagement und Dialog

    GRI Index: 102-21

    Anmerkung: Erst nach der Einführung der Beschwerdemechanismen können die „5.1.2 Back-up Beschwerdemechanismen“ ermittelt werden.


  • Rückblick und Ausblick - unsere Meilensteine
    4.1 Mitgliedschaften und Standards

    2021

    ISO 9001 - Qualität mit System

    1. Das WiBU TextilPlus- Qualitätsmanagement wurde nach ISO 9001:2015 durch die DEKRA zertifiziert. ISO 9001 ist national und international die bedeutendste Norm im Qualitätsmanagement. Sie bildet die Basis für unseren kontinuierlichen internen Verbesserungsprozess und unterstützt uns dabei, unsere Abläufe kundenorientiert, effizient und qualitätsgesichert zu gestalten.

    2022

    Bündnis für nachhaltige Textillien

    1. Als Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien hat sich die WiBU TextilPlus dazu verpflichtet, aktiv und umsetzungsorientiert an den übergeordneten Zielen des Bündnisses mitzuwirken: die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette des Textil- und Bekleidungssektors nachweislich zu verbessern.

    2. Die WiBU TextilPlus ist Teil der Arbeitsgruppe „ Decarbonisation der Lieferanten

    2023

    1. Analyse der Voraussetzungen unserer Lieferanten, um an einem Multisiegelverfahren teilnehmen zu können. Ermittlung und Weiterleitung der Anforderungen nach Grüner Knopf an unsere Lieferanten

    2024

    1. Abschluss der Einführung und Umsetzung der Anforderungen nach Grüner Knopf


    4.2 Weitere Vorhaben sind geplant

    CSR Standard

    2024

    Ab 2026 werden wir dann mit einem neu aufgestellten Nachhaltigkeitsbericht (nach Corporate Sustainability Reporting Directive) an die Öffentlichkeit gehen. Daran arbeiten wir bereits in der WiBU Gruppe.


    Berichtsstandard

    2024

    Künftig soll ein digitaler Nachhaltigkeitsbericht auf der Homepage in Übereinstimmung mit den GRI-Standards Option „Kern“ auf- und ausgebaut werden. Die Bestimmung des Berichtsinhalts erfolgte nach Wesentlichkeit und Relevanz der Themen gemäß den Anforderungen des GRI 4.


    Grüner Knopf Produkte

    2024

    Ausloben erster Produkte mit dem grünen Knopf in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten, die die Anforderungen nach OEKO TEX Made in Green und die StEP- Zertifizierung im Rahmen des Multisiegelverfahrens erfüllen.


    Auf- und Ausbau der Nachhaltigkeitsbestrebungen

    2025

    Nachhaltigkeitsforum gegründet

    Um Ansätze für mehr Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen zu erkennen, den Austausch zu fördern und Ideen schneller zu realisieren, haben das Nachhaltigkeitsforum gegründet. Regelmäßig kommen die Nachhaltigkeitskoordinatoren unserer Bereiche und Teams zusammen und widmen sich jeweils einem Schwerpunktthema. So wollen wir nach und nach alle Unternehmensbereiche überprüfen, neue Vorhaben definieren und mit maximaler Effizienz ganzheitlich umsetzen.

    Dies könnte Teil unseres Beitrages für die Nachhaltigkeitskampagne der WiBU Gruppe sein.

    2025

    Einbindung der 17 Ziele der Nachhaltigkeit der UN in unsere Dokumentationen und Präsentationen auf der Homepage

  • Unsere Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie 2023-2028

    Unsere Ziele der Nachhaltigkeit sind Bestandteil der Qualitätsziele des Unternehmens.

    1. Auf- und Ausbau einer eigenen nachhaltigen Textilartikellinie, die mit dem Grünen Knopf ausgelobt wird

    2. Ausbau der Anzahl der Lieferanten, die das Metasiegelverfahren umsetzen können

    3. Nutzung und aktive Teilhabe zu Nachhaltigkeitsbemühungen des Textilbündnisses

    Berichtszeitraum

    Die vorliegenden Informationen dieses digitalen Nachhaltigkeitsberichts beziehen sich künftig auf die letzten drei Jahre beziehungsweise für diesen ersten Bericht auf das letzte Geschäftsjahr, da wir mit der Einführung der Anforderungen, insbesondere der Sicherstellung der Lieferanteneinbindung, bis einschließlich 08/2024 für diesen Betrachtungszeitraum valide Zahlen darstellen können.

chevron-leftAlertBrowse fileDownload fileFileImagePdfWordTextExcelPowerpointArchiveCsvAudioVideoSpinnerCalendarSort NoneSort ASCSort DESCReturn arrowMinusVisibleVisible